Bei dem Programm „Care for Integration" handelt es sich um einen niedrigschwelligen Einstieg in die Pflege, der sich insbesondere an geflüchtete und zugewanderte Menschen richtet.
Janos Cziupka, Regionalkoordinator apm International, schreibt:
Das Programm bieten wir bereits in einigen Städten, etwa in Köln, sehr erfolgreich an. Zum Oktober werden wir zudem eine neue Pflegeschule in Bonn eröffnen (Am Schützenhof 3, 53119 Bonn) und auch dort das Programm anbieten. So können wir auch hier den zugewanderten Menschen eine nachhaltige Zukunftsperspektive in einem schönen Mangelberuf bieten. Die Maßnahme wird durch Bildungsgutscheine des Jobcenters und der Agentur für Arbeit gefördert, sodass die Teilnahme kostenlos ist.
Doch nun zum eigentlichen Inhalt: Care for Integration besteht aus zwei Teilen. Zunächst bereiten wir die Teilnehmenden im Rahmen des einjährigen „Kompetenzcentrum Pflege“ (KC Pflege) auf die Ausbildung vor. Dazu setzen wir auf drei Module, die kombiniert oder einzeln belegt werden können, je nach individuellem Bedarf der Person:
- Zentraler Baustein ist dabei der berufsspezifische Deutschunterricht, dessen Ziel das Sprachniveau B1 darstellt. Ab einem Sprachniveau von A2 kann an dem Programm teilgenommen werden. Wir benötigen dabei kein Sprachzertifikat.
- Ein zweites zentrales Modul ist der Hauptschulunterricht. Viele Geflüchtete bringen aus nachvollziehbaren Gründen entweder keinen Schulabschluss mit oder dessen Anerkennung benötigt viel Geduld. Aus diesem Grund bereiten wir während des Jahres auf die Hauptschulprüfung nach Klasse 9 (HSA 9) vor und nehmen diesen zusammen mit unserem Kooperationspartner ab. Ungefähr 90% bestehen den Abschluss in NRW dank dieser Kooperation im ersten Anlauf. Somit steht den Teilnehmenden im Anschluss an das Kompetenzcentrum die Ausbildung in der Pflege offen.
- Drittens werden natürlich bereits Grundlagen der Pflege unterrichtet und während Praktika angewandt. Die Qualifizierung als Betreuungsassistenz bildet den Abschluss des Kompetenzcentrums.
Anschließend bieten wir die Ausbildung zur Pflegefachassistenz und bei Interesse danach zur Pflegefachkraft an und ermöglichen den Teilnehmer*innen, sich in einem sicherlich anstrengenden, aber schönen und zukunftsfähigen Bereich zu integrieren.
Besonders gerne betone ich stets, dass eine Teilnahme auch mit einer Gestattung und einer Duldung möglich und zudem der Aufenthalt während der gesamten Maßnahme dank eines ministeriellen Erlasses gesichert ist. Eine Auswertung von 808 Absolventinnen und Absolventen des KCs, zu denen entsprechende Daten vorlagen, hatten über alle Standorte (die meisten in NRW) hinweg 146 eine Duldung und 118 eine Gestattung, also zusammen ein Drittel. Diese angesprochene Sicherheit stellt für viele unser Teilnehmenden eine echte Erleichterung dar und wirkt sich sichtbar auf deren Wohlbefinden und die Lern- und Konzentrationsfähigkeit aus.
Janos Cziupka
Regionalkoordinator apm International
apm Holding GmbH
Widdersdorfer Straße 401
50933 Köln
Mobil: 0151 57465250
Mail: janos.cziupka@apm.de
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