Mehr Plätze in den Bonner Erstaufnahmeeinrichtungen

07.12.2023 Nach den Plänen der Bezirksregierung Köln soll die Kapazität der Erstaufnahmeeinrichtung in der früheren Ermekeilkaserne in der Bonner Südstadt erweitert werden. Im ersten Quartal 2024 sollen zweigeschossige Container mit Sanitäranlagen auf dem Gelände aufgestellt werden. Mit den dann geschaffenen 150 neuen Plätzen erreicht die EAE dann 800 Plätze für Schutzsuchende, die auf die Bearbeitung ihres Asylantrages warten.

Statt der Erweiterung der Kapazität in der Ermekeilkaserne hatte das Land ursprünglich die Nutzung der früheren Kinderklinik an der Adenauerallee als EAE beabsichtigt. Doch von örtlicher Seite gab es Widerspruch, mit Rücksicht auf die Sicherheitsinteressen der jüdischen Gemeinde, deren Synagoge sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindet.

Eine weitere EAE befindet sich an der Godesberger Muffendorfer Straße. In den Gebäuden des früheren Landesvermessungsstelle befinden sich derzeit 480 Plätze. Auch hier beabsichtigt das Land eine Erweiterung auf insgesamt 1000 Plätze.

Für die Erstaufnahme von Schutzsuchenden sind die Länder zuständig, in diesem Falle die Beizirksregierung Köln. Erst nach Anerkennung des Asylantrages werden die Geflüchteten auf Städte und Gemeinden verteilt, die dann die Unterbringung und Integrationsanstrengungen bis hin zum Besuch von Schulen, Kitas und Integrationskursen zu gewährleisten haben.

(basierend auf GA-Bericht vom 2./3.12.2023)