Seebrücke: Podiumsdiskussion über Flucht, Migration und Integration mit den Bonner Bundestagskandidat*innen

19:00 bis ca 21:00 im Theater Marabu, Kreuzstraße 16, Bonn

Anlässlich der Bundestagswahl am 26.09. laden wir herzlich am 17.09.2021, von 19:00 bis ca. 21:00 zu einer Podiumsdiskussion im Theater Marabu ein. Gemeinsam mit den Bonner Kandidierenden Alexander Graf Lambsdorff (FDP), Ilja Bergen (Die Linke),  Jessica Rosenthal (SPD), Katrin Uhlig (Bündnis 90/Die Grünen), Livia Juliane Genn (Volt) und Dr. Claudia Lücking-Michel in Vertretung für Christoph Jansen (CDU) möchten wir über Flucht, Migration und Integration sprechen. Um Anmeldung an bonn@seebruecke.org wird gebeten. Um an der Veranstaltung teilnehmen zu können, müssen Sie nachweisbar geimpft, genesen oder negativ getestet sein und es gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske während der gesamten Veranstaltung. Wir danken dem Theater Marabu - Brotfabrik Bonn für die freundliche Unterstützung!

Worum geht es?

»Die Würde des Menschen ist unantastbar.«, heißt es im Grundgesetz. Und doch missachten Regierungen und Behörden vielfach den Schutz der Menschenwürde, wenn es um geflüchtete Menschen geht. Seit 2017 starben mehr als 9.300 Menschen bei dem Versuch nach Europa zu gelangen. Zehntausende weitere wurden bei der Versuch das Mittelmeer zu überqueren von der libyschen Küstenwache abgefangen und zurück nach Libyen geschleppt, wo ihnen Willkür und Folter drohen. Laut einem Untersuchungsbericht des EU-Parlaments duldete die europäische Grenzschutzagentur FRONTEX Menschenrechtsverletzungen auf dem Mittelmeer wissentlich. Wenn Menschen nach Europa gelangen, werden sie viel zu häufig - auch ein Jahr nach dem Brand im Lager Moria noch - in Camps untergebracht, in denen es an Essen, medizinischer Versorgung und angemessenen sanitären Anlagen mangelt. Auch in Deutschland sehen sich geflüchtete Menschen immer noch hohen Hürden gegenüber gleichberechtig am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. In Zeiten der Corona-Pandemie müssen zehntausende schutzsuchende Menschen in Aufnahmeeinrichtungen und AnkER-Zentren leben, in denen weder die Kinderrechte noch Schutz vor einer Infektion mit COVID-19 gewährleistet werden können. Geflüchtete Menschen sehen sich bei dem Versuch ihre Familie nachzuholen oder auch beim Zugang zu Sprachkursen und dem Arbeitsmarkt hohen bürokratischen Hürden gegenüber. Gleichzeitig sind sie in ihrem Alltag immer wieder Rassismus und Anfeindungen ausgesetzt.  - Unsere Bilanz der Migrations- und Asylpolitik in der letzten Legislaturperiode ist ernüchternd. Die aktuelle Bundesregierung ist ihrer Verpflichtung zum Schutz der Menschenrechte weder auf europäische Ebene noch hierzuland ausreichend nachgekommen. Daher möchten wir im Hinblick auf die kommende Bundestagswahl mit den Kandidierenden von CDU (in Vertretung: Dr. Claudia Lücking-Michel), FDP (Alexander Graf Lambsdorff), Grünen (Katrin Uhlig), Linken (Ilja Bergen), SPD (Jessica Rosenthal) und Volt (Livia Juliane Genn) darüber diskutieren, in welche Richtung sich die deutsche und europäische Asyl- und Migrationspolitik in der kommenden Legislaturperiode entwickeln soll. Wir möchten von den Bonner Kandidierenden erfahren, welche Themen sie in den Bundestag mitnehmen wollen und für welche Anliegen sich sie einsetzen werden.

Herzliche Einladung zur Podiumsdiskussion - Um Anmeldung wird gebeten

Wir laden Sie und euch herzlich zur Podiumsdiskussion am 17.09. ab 19:00 bis ca. 21:00 in den Räumlichkeiten des Theater Marabu (Brotfabrik Bonn) in der Kreuzstraße 16 ein. Aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage bitten wir darum, sich mit einer kurzen Mail an bonn@seebruecke.org anzumelden und am Veranstaltungstag einen Nachweis über Impfung, Genesung oder ein negatives Corona-Test-Ergebnis vorzulegen. Während der Veranstaltung gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Die Veranstaltung ist kostenlos - Es wird um Spenden gebeten, die der Brotfabrik Bonn für die freundliche Bereitstellung des Theater Marabus zukommen sollen.

Weitere Materialien und Informationen zur Bundestagswahl

Nicht nur bei unserer Podiumsdiskussion, sondern auch im privaten, beruflichen und anderen alltäglichen Bereichen wird über migrationspolitische Themen diskutiert. Der Werkzeugkoffer der Seebrücke, der hier als pdf heruntergeladen werden kann, bietet eine Sammlung an Tools, um die Sprachlosigkeit aus Situationen zu nehmen, in denen rassistische und problematische Aussagen getroffen werden.

Weitere Informationen zu der Kampagne "Menschenrechte sind #unverhandelbar" und unseren Forderungen finden sie hier.

Wir freuen uns auf Sie und euch!